Die Kunst der passiven Lüge

 

Eine psychologische Trickkiste

 

von Marc DeSargeau

 

Erhältlich über

bestellungen@fagulon.de 

Taschenbuch: 18 Euro

 

Eine unentbehrliche Sammlung von 69 psychologischen Tricks

 

für das Alltagsgeschäft von Politikern und Aktivisten aller

 

politischen Richtungen sowie für Journalisten

 

und Rechtsanwälte.

 

232 Seiten

 

Kurzfassungen der wichtigsten Methoden sind in Kombination mit Bild-Metaphern auf der Webseite

 

www.passive-luegen.com

 

dargestellt. 

 

 

Was sind passive Lügen?

 

Passive Lügen sind viel gefährlicher als die echten Lügen: Sie verwenden nämlich Ausschnitte der Wahrheit und verarbeiten sie in einer Weise, die beim Empfänger solcher „Informationen“ ein Bild entstehen lassen, welches mit der Realität nicht viel zu tun hat. Wie dies erfolgen kann, ist in den Methodenpaketen A bis T so beschrieben, dass es jeder nachmachen kann. Wenn der Konsument passiver Lügen diese Manipulationen nicht durchschaut, hat er sich gewissermaßen selbst belogen. Der passive Lügner kann seine Hände also in Unschuld waschen, er hat ja nichts Unwahres verbreitet. Er sorgte nur dafür, dass sich im Kopf eines anderen Menschen ein falscher Eindruck bildet. Dafür kann man doch nicht verantwortlich gemacht werden?

 

Nachfolgend werden die psychologischen Methoden dargestellt, die sich für die Erschaffung und Verbreitung passiver Lügen eignen. Sie sind in der Form eines Ratgebers verfasst, wobei der Autor Methoden und Tricks vorstellt, sich aber einer moralischen Wertung hinsichtlich des Einsatzes derselben enthält. Er stellt sich – allerdings immer mit einer gewissen ironischen Distanz – ganz auf die Seite des passiven Lügners, dessen Erfolg er mit seinen Methoden ermöglichen will. Eine moralische Verantwortung für den Missbrauch dieser Methoden hat er genauso wenig wie ein Boxtrainer, dessen Schützling seine neu erworbenen Fähigkeiten benutzt, einem Gegner in der Kneipe den Kiefer zu brechen

Das vordere Cover symbolisiert den − sich immer mehr verengenden − Pfad der „ideologisch korrekten“ Haltungen und Meinungsäußerungen. Vielleicht handelt es sich aber nur um eine optische Täuschung? Real sind jedoch die hohen und scheinbar unüberwindlichen Wände an beiden Seiten, die es fast unmöglich machen, diesen geraden Weg des „richtigen“ Denkens und Handelns zu verlassen. Der Schatten eines unsichtbaren Beobachters ist allgegenwärtig und erzeugt Angst. Viele Anwendungen der in diesem Buch beschriebenen Methoden sind darauf gerichtet, Menschen auf einem solchen Pfad zu halten. Bei der Nutzung dieser psychologischen Tricks spielt es keine Rolle, ob damit Menschen bei der Filtration ihrer Wahrnehmung in Richtung linker, grüner, rechter oder religiöser Ideologien beeinflusst werden sollen.

 

Das hintere Cover zeigt einen Menschen, der sich auf dem schmalen Pfad des Sagbaren und Denkbaren bewegt, der ihm durch ein dichtes Netz passiver Lügen vorgezeichnet wird. Dieser Weg soll als der einzig richtige erscheinen. Wer auf diesen Weg geschickt wird, kann zwar die wirkliche Weite und Vielfalt der realen Welt durch die großen Maschen des Netzes passiver Lügen sehen. Es ist jedoch fast ausgeschlossen, hindurch zu gelangen. Dazu sind die Maschen des Netzes zu eng und die Seile, aus denen es geknüpft ist, zu dick. Also zieht er sich eine Kapuze über den Kopf, setzt die Maske des „Rechtgläubigen“ auf und bleibt auf dem vorbestimmten Weg